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Tehachapi

Regie: JR

Vorstellungen im Kino

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336 - Sa, 21:15, im Kino 3

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445 - So, 19:45, im Keller Z87




Zum Trailer

 
Inhalt

Vor vielen Jahren begab sich der international bekannte, französische Straßenkünstler JR auf eine künstlerische Reise, die von der Frage inspiriert war, ob Kunst die Welt verändern kann. Als ihm 2019 der seltene Zugang zu Tehachapi, einem Hochsicherheitsgefängnis in Kalifornien, gewährt wird, treibt ihn eine weitere Frage um: „Kann sich ein Mensch ändern?“ Obwohl JR diese Frage in seinem Dokumentarfilm TEHACHAPI offen lässt, zeigt er, welch kraftvolles Werkzeug Kunst als Ausdruck von Hoffnung und Transformation sein kann. In Zusammenarbeit mit Insassen und Gefängnispersonal, ehemals inhaftierten Männern, ihren Familienangehörigen und Überlebenden von Gewaltverbrechen verwandeln JR und sein Team den Innenhof des Gefängnisses in eine großformatige Collage aus Papierstreifen, die die Gefangenen zeigt. Auf einer Social-Media-Plattform macht JR dann die Porträts zusammen mit einer Audionachricht der Männer für die Außenwelt zugänglich. JRs Hoffnung hinter der Weitergabe des Projektprozesses liegt darin, die Komplexität der menschlichen Handlungen und Gefühle, die in dieser Zeit entstanden sind, auf irgendeine Weise erfassen zu können. TEHACHAPI regt zum Nachdenken an und zwingt uns, die eingangs gestellte Frage zu beantworten, indem wir selbst reflektieren: Habe ich mich verändert? Habe ich Fehler gemacht, mich entschuldigt? Versuche ich, in Zukunft Dinge besser zu machen?

 

Storyline

In 2019, when the internationally renowned French street artist, JR, was granted rare access to Tehachapi, a maximum-security prison in California, he was propelled by the question: “Can a man change?”. Though JR leaves this question open in his documentary, he invariably shows what a powerful tool art can be as an expression of hope and transformation. In collaboration with inmates as well as prison staff, formerly incarcerated men, their family members, and survivors of violent crimes, JR and his team transform the prison’s courtyard and create another monumental art project in the largest art gallery in the world.

 

Über den Film

The film Tehachapi follows the journey of the participants as they tell their stories, reconnect with family, and heal. It demonstrates how art is a powerful force for hope, reveals individuals’ capacity for change, and offers a poignant look at the humanity within prison walls. JR
JR über seinen Film

Der 1983 in Paris geborene international bekannte Fotograf und Straßenkünstler JR kreiert seit seinem fünfzehnten Lebensjahr Kunst. Er ist vor allem für seine groß angelegten Kunstprojekte bekannt, die er selbst mit seinen kleineren Kunstwerken finanziert. Diese Großprojekte werden weltweit kostenlos im öffentlichen Raum ausgestellt. Von den Slums Brasiliens bis zu den Straßen von New York konzentriert sich JR auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit und auf die Menschen, die eine Stimme brauchen. Indem er seine Schwarz-Weiß-Bilder auf Gebäude, Gerüste, Wände, Schiffe und andere Objekte klebt, schafft er Platz zum Nachdenken, Interpretieren und Erinnern. Dabei wahrt er stets seine eigene Anonymität und verzichtet konsequent auf jegliche Erklärung seiner Projekte. Im Jahr 2011 wurde er mit dem TED-Preis ausgezeichnet, mit dem er das Projekt Inside Out ins Leben rief. Inside Out ist ein interaktives Kunstprojekt mit bislang über 500.000 Mitwirkenden aus mehr als 150 Ländern der Welt. Zu seinen weiteren Projekten gehören großformatige Installationen auf dem Pantheon in Paris, auf einem Containerschiff, auf der Pyramide des Louvre, auf einem riesigen Gerüst bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio, auf dem verlassenen Krankenhaus auf Ellis Island und über dem Grenzzaun, der Mexiko von den Vereinigten Staaten trennt. Eines seiner jüngsten Projekte, die Beklebung des Innenhofs eines Hochsicherheitsgefängnisses in Kalifornien, wird in seinem Dokumentarfilm TEHACHAPI aus dem Jahr 2024 festgehalten. In einer Welt, die zunehmend von Spaltung und Ausgrenzung besessen ist, gelingt es JR durch seine Kunst, die Mauern einzureißen, die Menschen, Orte und Ideen trennen.
Julie Barthel, Filminitiative Würzburg e.V.

 

 

RegieJR
KameraRoberto De Angelis, John Hunter Nolan, Tasha Van Zandt
TonEyal Levy, Yves-Marie Omnes, David Chaulier, Antoine Baudouin, Lucile Demarquet, Thierry Delor
MusikEnfant Sauvage