Die pensionierte Tanzlehrerin Tarlan setzt sich im Alltag für viele Menschen ein, die vom iranischen Regime unterdrückt werden. Eines Tages wird sie Zeugin des Mordes an ihrer Freundin Rana. Der Täter ist Ranas Ehemann, ein hoher Regierungsbeamter, der alles vertuscht, und die Behörden haben kein Interesse an einer Aufklärung. Tarlan muss sich entscheiden, entweder zu schweigen oder mutig zu sein und sich selbst in große Gefahr zu begeben.

In Iran, retired dance teacher Tarlan witnesses her friend Rana’s murder by her husband, who is an important government official. When the police refuse to investigate, Tarlan must decide whether to bow to political pressure or risk her reputation and livelihood in pursuit of justice.

Mit SHAHED – THE WITNESS hat uns Nader Saeivar einen Spielfilm geschenkt, der sehr zum Nachdenken anregt. Ein äußerst realistischer, wütender, schmerzhafter Spielfilm, der aber nie die Hoffnung zu verlieren scheint, dass sich die Dinge in Zukunft ändern können. Ein Spielfilm, der uns die Geschichte einer Frau, vieler Frauen erzählt, die jeden Tag hart (und oft allein) darum kämpfen müssen, endlich frei zu sein, einfach sie selbst zu sein. Aber vielleicht genügt es zum Glücklichsein manchmal schon, sich in einem befreienden Tanz gehen zu lassen und nicht mehr an die Welt um uns herum zu denken.

Der österreichisch-iranische Produzent Arash T. Riahi ist in Würzburg wohlbekannt, zuletzt war er mit seinen Produktionen FUCHS IM BAU und SARGNAGEL auf dem Filmwochenende vertreten. SHAHED ist ein Drama, das zeigt, dass Kunst – hier Tanz – das Leben in einer Diktatur trotz aller Widrigkeiten bereichert. Ein Spielfilm, der im heutigen Iran gedreht wurde, dort wohl aber kaum gezeigt werden kann. Das Ende des Filmes wird sicher Anlass zu Diskussionen geben.