Nawi ist ein 13-jähriges Mädchen im ländlichen Kenia, das große Träume für seine Zukunft hat. Intelligent und wissbegierig träumt sie vom Schulabschluss, sogar vom Studium. Doch dann erfährt sie von den Plänen ihres Vaters Eree: Aus wirtschaftlicher Not heraus soll sie mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet werden. Als Brautpreis ist eine Herde Tiere vereinbart, und die bräuchte die Familie dringend. Doch Nawi will sich den Zwängen nicht beugen.

The film centers on Nawi, a 13-year-old girl whose aspirations of attending high school are shattered when she learns that her father Eree plans to marry her off to a stranger. Despite her family’s need for the livestock Nawi is to be given as a dowry, she refuses to accept her fate.

Nawi sagt im Film "I am guilty of being a girl". 12 Millionen Mädchen unter 18 Jahren werden jedes Jahr weltweit verheiratet, Nawi will ihnen eine Stimme geben. Nawi ist ein 13 Jahre altes Mädchen in der Region Turkana im Norden Kenias, sie ist begabt und eine sehr gute Schülerin, die von ihrer empathischen Lehrerin gefördert wird. Ihr Traum ist es zu studieren. Aber in Turkana sind die Lebensbedingungen hart, das Klima und die dürftigen Böden lassen für die Landbevölkerung nur ein bescheidenes Leben zu. Das Wohl der Viehherden ist wichtiger als ein Bildungsabschluss. Nawis Vater hat Schulden und gesellschaftliche Verpflichtungen, so soll seine Tochter an einen wesentlich älteren Mann verheiratet werden, um das ökonomische Überleben der Familie zu sichern. Gewitzt und selbstbewußt, aber auch mit Zweifeln versucht Nawi in diesem Konflikt ihre eigenen Interessen zu wahren. Ein Low-Budget-Film, der im Norden Kenias ausschließlich mit lokalen Laiendarstellerinnen gedreht wurde, großartig dabei die Leistung von Michelle Lemuya Ikeny als Nawi, die die Hoffnung und Tragik ihrer Rolle ausdrückt. Wunderschöne Bilder des Dorflebens aus der Savanne in Nordkenia stehen im Kontrast zur harten Lebenswirklichkeit der Mädchen. Nawi ist der erste kenianische Film, der für den Oscar in der Kategorie "Bester ausländischer Film" nominiert ist. Ein Plädoyer für Bildung und Emanzipation.