Andreas Dresen
Seit über 30 Jahren ist Andreas Dresen einer der wichtigsten Filmemacher Deutschlands. Er gewann mehrfach den bayerischen und deutschen Filmpreis sowie internationale Preise auf Filmfestivals wie Cannes, Chicago und Karlovy Vary und ist bei Kritik und Publikum gleichermaßen beliebt. Was all seine so unterschiedlichen Filme eint, ist die liebevolle Zeichnung seiner Figuren. Sie sind Alltagsmenschen, leidenschaftlich, zart, machen Fehler oder reiben sich auf. Sie versuchen, im Kleinen ihr Glück zu finden oder Großes zu bewegen, sie übernehmen ihren Teil der Verantwortung oder lernen, sich und anderen zu verzeihen – niemals sind Dresens Filme klischeehaft, und holzschnittartige Zuweisungen nach dem Gut-Böse-Schema wird man nicht finden. Eher haben die Filme etwas augenzwinkernd Leichtes – was im Grunde erstaunlich ist, denn gerne erzählt Dresen von großen historischen Ereignissen, wie zum Beispiel der DDR und der Wendezeit. Beides hat der Filmemacher, der aus einer mecklenburgischen Theaterfamilie stammt, selbst miterlebt. In Würzburg zeigen wir deshalb vier Filme, die sich auf jeweils eigene Art mit dem Thema befassen.
Gundermann (Deutschland, 2018)
Stilles Land (Deutschland, 1992)
Als wir träumten (Deutschland, 2015)
In Liebe, Eure Hilde (Deutschland, 2024)
Ein Film ist STILLES LAND, den wir auch schon zeigten, als Andreas Dresen 1999 das erste Mal zu Besuch beim Filmwochenende Würzburg war. Schön, dass er wieder zu unserem Festival kommt!